Die Grenzlandkampagne geht in die 5. Spielzeit. Am 08.April 2016 war die erste Session, die mit dem Modul B2 – Festung im Grenzland begann. Zu Beginn spielten wir nach Regeln der “Roten Box”. Inzwischen sind wir zu den Regeln von Original D&D in der nullten Edition übergegangen, und die Kampagnenwelt um die Festung im Grenzland hat sich erheblich ausgedehnt.
Ganz nach dem Motto: “prep situations not plots” hier eine zusammenfassende Einleitung für die neue Staffel:
Es ist Herbst geworden im Grenzland, morgens liegt Nebel in den Tälern und die Berggipfel in den Höhenlagen sind bereits eingeschneit. Aber viel bedrohlicher als der heraufziehende Winter sind die politischen Verwerfungen, welche die letzten Wochen mit sich gebracht haben.
Das Grenzland, der nordöstlichste Teil des Herzogtums Karameikos, ist von Truppen aus dem im Osten von Karameikos gelegenen Thyatis besetzt worden. Ganz überwiegend haben die wenigen zivilen Bewohner des Grenzlandes sich den Thyatischen Eroberern freiwillig ergeben. Was hätten sie auch unternehmen sollen, angesichts der Übermacht. Mehrere Reiter sind nach Spekularum im Süden entsandt worden um Herzog Stefan vom Eindringen der Thyatischen Armeen zu unterichten. Die Menschen des Grenzlandes rechnen daher täglich mit dem Eintreffen von Stefans Truppen.
Entspannte Spannung am Grenzübergang
Am Grenzübergang östlich von Hommlet stehen die Thyatischen Truppen unmittelbar hinter der Grenzlinie. Sie haben den alten Turm zu ihrem Grenzstützpunkt gemacht, und sind damit beschäftigt, ein kleines Garnisonsgebäude zu errichten. Sie respektieren bisher die Grenze zu Darokin und es haben sich zwischen den Thyatischen und Darokinischen Grenzern – zu letzteren zählen auch Hauptmann von Berg, und der treue Tiefbart – vorsichtige, freundlich-kameradschaftliche Kontakte ergeben. Das Monstergebrüll welches noch vor wenigen Wochen immer wieder von unter dem alten Turm herauf drang ist verstummt. Die Thyatischen Söldner behaupten, dass sie mit Feuer und zahlreichen bewaffneten Kämpfern ein großes Ungeheuer bezwungen hätten, welches sich in einer der natürlichen Höhlen unter dem Turm in einem riesigen stinkenden Müllhaufen versteckt hatte. Andererseits wird viel gemunkelt über die unendlichen Höhlen unter dem alten Turm, einige sagen es gäbe dort einen unterirdischen Wasserfall, andere behaupten es ginge dort so weit in die Tiefe bis das Gestein flüssig werde. Die Thyatische Führung ist deswegen nervös und sucht nach Möglichkeiten die Gerüchte zu klären.
Burgfrieden im Tal der Landa Heri
Die weiten Wiesen um die Burg von Landa Heri sind ebenfalls von thyatischen Söldnern bestetzt worden. Sie haben etwas abseits der Burg ein großes Zeltlager errichtet. Landa Heri wird auch von Thyatis als bedeutende Klerikerin verehrt und anerkannt. Ihr ist gemeinsam mit ihren Anhängern eine Art autonomer Status zugesichert worden – unter der Voraussetzung, dass sie die Beanspruchung der umgebenden Täler durch Thyatis toleriert. Jüngst berichteten Thyatische Söldner von einem seltsamen Phänomen etwa zwei Tagesmärsche südöstlich von Landa Heri’s Burg. Hoch auf einem Plateau in den schroffen Bergen habe man an einem Tag eine gewaltige schwarze Festung erspäht, am Folgetag sei sie dann spurlos verschwunden gewesen. Da er seine eigenen Truppen schonen möchte, hat Feldwebel Epiphanius deshalb Landa Heri vorgeschlagen eine Expedition auszurüsten um näheres über das seltsame Phänomen zu erfahren – nicht zuletzt fürchtet er eine Bedrohung hinter den eigenen Reihen.
Gerüchte in Hommlet
In Hommlet bereitet man sich mal wieder auf das Schlimmste vor. In Gundigoots Guter Stube wird hitzig diskutiert wie man sich verhalten soll, falls es praktisch vor der eigenen Haustür zu einem Waffengang zwischen Thyatis und Karameikos kommen sollte. Außerdem ist man ungewiss, ob sich die düsteren Milizen von Nulb einer der beiden Seiten angeschlossen haben, oder weiterhin noch ganz andere Dinge verfolgen. Schließlich berichten Händler gelegentlich, dass sich in Karameikos jüngst viele einfache Bauern, aber auch einige Zauberkundige dem strengen aber rechtschaffenden Orden der Einmonder angeschlossen haben – Die Kleriker des St. Cuthbert werben für Toleranz, allein Jarroo findet klare Worte: er hält die Bewegung der Einmonder für bedenklichen Unfug.
Gute Stimmung in der Felsenheimat
Nachdem vor einigen Wochen eine nicht mehr ganz unbekannte Heldengruppe aus dem Grenzland den kleinen Bergarbeiterort Kinbarak von Untoten und schleichender Verderbnis befreit hatte, wird in Kinbarak wieder aufgebaut. Prospektoren haben in der alten Höhle neue Erzadern entdeckt, die durch das seltsame Sprossen einer mächtigen Eiche mitten in der Haupthöhle frei gelegt wurden. Beon ist exkulpiert worden und hofft nun gemeinsam mit den wenigen Überlebenden Kinbaraks eine neue Heimat aufzubauen. Zum feiern zieht man gerne nach Jarnmörk. Dort gibt es erstklassige neumodische Musik genau nach dem Geschmack der Zwerge, und die Kampfarena ist renoviert worden. Man hat einfach eingesehen, dass man alleine aus Marketinggründen die Pitfights nicht länger als illegales Schmuddelgeschäft auffassen sollte. Daher werden jetzt auch immer wieder mutige Abenteurer gesucht, die den Arenabetreibern möglichst ausgefallene und seltene Monster beschaffen.